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Ehrenamt trotz Krankschreibung?

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Die Krankschreibung bezieht sich auf den Umstand der Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtlicher Dauer. Du wirst arbeitsunfähig krank geschrieben, nicht ehrenamtsunfähig. Qua Definiton kannst du dem Ehrenamt ohne Einschränkungen nachgehen.
 

Frau Rossi

Aktives Mitglied
Ach herrje.
Wo fange ich an.
Beim Lesen kommt mir nur das Wort Nein in den Sinn @19_Martin_88.

Du kannst aufgrund von gesundheitlicher Probleme nicht arbeiten aber ehrenamtlich schaffst du?
Wie kommst du darauf?


Ehrenamt ist kein Allheilmittel und es braucht schon Zuverlässigkeit, Anpackermentalität, Pünktlichkeit und man muss die Aufgaben ordentlich ausführen.
Halbherzigkeit ist nicht.
(...)

Warte bis zum Tagesklinikaufenthalt und bespricht ehrlich dort wie du Struktur wieder aufbauen kannst.

Wie wäre es bis dahin mit einer ArbeitsGelegenHeit vom Jobcenter?
Du bekämst pro Stunde 2€ Aufwandsentschädigung.
Wenn Du dann in die Tagesklinik musst macht das nix.
(...)

Ihr seid in diesem Land geboren und kennt unsere Gepflogenheiten, Rechte, Pflichten, Behörden, Gesetze, Nahrungsmittel, Sprache, Währung...
Woher bitte kommt der Neid auf Menschen die da Unterstützung brauchen?
Die eventuell Hab und Gut + zusätzlich Angehörige verloren?

(...)

Eine gewisse soziale Einstellung sollte schon gegeben sein um ein Ehrenamt auszuüben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sigillaria

Aktives Mitglied
Ach herrje.
Wo fange ich an.
Beim Lesen kommt mir nur das Wort Nein in den Sinn @19_Martin_88.

Du kannst aufgrund von gesundheitlicher Probleme nicht arbeiten aber ehrenamtlich schaffst du?
Wie kommst du darauf?

Was bringt es einem Träger sich dich an's Bein zu binden?
Was bringt es den Menschen, Tieren oder der Natur einen verbitterten, unverlässlichen Ehrenamtler vor sich zu haben?
Ehrenamt ist kein Allheilmittel und es braucht schon Zuverlässigkeit, Anpackermentalität, Pünktlichkeit und man muss die Aufgaben ordentlich ausführen.
Halbherzigkeit ist nicht.
Man sieht ja in vielen Bereichen was passiert wenn unfähige und unmotivierte Leute Aufgaben verrichten.

Warte bis zum Tagesklinikaufenthalt und bespricht ehrlich dort wie du Struktur wieder aufbauen kannst.

Wie wäre es bis dahin mit einer ArbeitsGelegenHeit vom Jobcenter?
Du bekämst pro Stunde 2€ Aufwandsentschädigung.
Wenn Du dann in die Tagesklinik musst macht das nix.

Andere Betroffene?
Meinst du Deutsche die warum auch immer abgehängt sind?

Ihr seid in diesem Land geboren und kennt unsere Gepflogenheiten, Rechte, Pflichten, Behörden, Gesetze, Nahrungsmittel, Sprache, Währung...
Woher bitte kommt der Neid auf Menschen die da Unterstützung brauchen?
Die eventuell Hab und Gut + zusätzlich Angehörige verloren?

Du willst ehrenamtlich tätig sein?
Mit dieser Weltsicht?
Dann sortiere bitte nur Bücher in einer Gemeindebibliothek, werde Zeugwart oder mach was für Hund und Katz.

Eine gewisse soziale Einstellung sollte schon gegeben sein um ein Ehrenamt auszuüben.
Wenn er das wäre, dann würde er sich wohl keine Mühe geben und sich kein Ehrenamt und keinen Platz in der Tagesklinik suchen.
Im übrigen gibt's viele Arbeitslose, die zwar psychisch oder physisch eingeschränkt und nicht fit genug für den ersten Arbeitsmarkt sind, aber trotzdem für einige Stunden die Woche ehrenamtlich tätig sind.
Manche haben sogar durch ihr Ehrenamt und den Kontakten die sie dort knüpfen konnten, wieder zurück in den normalen Arbeitsmarkt gefunden.

Es wäre nur dann ein Problem für den Jobcenter, wenn z.B. ein Handwerker behauptet, wegen Rückenproblemen nicht mehr auf dem Bau arbeiten zu können, aber ehrenamtlich dreimal die Woche für die Tafel schwere Kisten mit Lebensmitteln schleppt.
Oder wenn man sich wegen dem Ehrenamt nicht auf die vom JC ausgeschriebenen Stellen bewirbt.

In diesem beiden Fällen kann man richtig Ärger mit dem JC bekommen, und auch zu Recht!
Aber wenn der TE trotz psychischer Probleme ein passendes Ehrenamt findet, und trotzdem mit dem Jobcenter zusammenarbeitet und keine Termine versäumt, dann spricht da m.E. überhaupt nichts dagegen.
Im Gegenteil, denn durch so ein Ehrenamt ist man unter Menschen, fühlt sich nicht nutzlos, und das ist gerade bei psychischen Krankheiten immer gut und hilfreich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

19_Martin_88

Mitglied
Ach herrje.
Wo fange ich an.
Beim Lesen kommt mir nur das Wort Nein in den Sinn @19_Martin_88.

Du kannst aufgrund von gesundheitlicher Probleme nicht arbeiten aber ehrenamtlich schaffst du?
Wie kommst du darauf?


Ehrenamt ist kein Allheilmittel und es braucht schon Zuverlässigkeit, Anpackermentalität, Pünktlichkeit und man muss die Aufgaben ordentlich ausführen.
Halbherzigkeit ist nicht.
(...)

Warte bis zum Tagesklinikaufenthalt und bespricht ehrlich dort wie du Struktur wieder aufbauen kannst.

Wie wäre es bis dahin mit einer ArbeitsGelegenHeit vom Jobcenter?
Du bekämst pro Stunde 2€ Aufwandsentschädigung.
Wenn Du dann in die Tagesklinik musst macht das nix.
(...)

Ihr seid in diesem Land geboren und kennt unsere Gepflogenheiten, Rechte, Pflichten, Behörden, Gesetze, Nahrungsmittel, Sprache, Währung...
Woher bitte kommt der Neid auf Menschen die da Unterstützung brauchen?
Die eventuell Hab und Gut + zusätzlich Angehörige verloren?

(...)

Eine gewisse soziale Einstellung sollte schon gegeben sein um ein Ehrenamt auszuüben.
Alles berechtigte Einwände! Zum Thema Flüchtlinge sage ich nur noch das, sonst weicht es vom Thema ab:
Natürlich muss man diesen Leuten helfen. Aber es gibt durchaus genug Leute da, die das ausnutzen!(Ja gibt leider auch genug Einheimische)
Und wenn ich dann aus mehreren Quellen erster Hand höre, dass diese Leute vorgezogen werden: Wohnungssuche, Weiterbildung, Umschulung, dann reißt mir die Zündschnur.
Meiner einer geht seit 10 Jahren durch die Hölle, und wird nur noch vertröstet.

Und jetzt wieder Thema Wechsel;)
Arbeits Gelegenheit werde ich mich mal informieren darüber.
 

mitohnealles

Aktives Mitglied
Hey @19_Martin_88 du hast deine psychischen Probleme nicht genau erläutert, musste auch nicht hier. Im Gegensatz zu anderen Meinungen hier mag ich dir, aber immerhin auch basierend auf eigener Erfahrung sagen. Ich persönlich weiss wie es ist einen gutbezahlten Job hinzuschmeissen und klinischer Behandlung zu bedürfen - andere sehen dann u.U. dein "Problem" nicht (weil psychische Probleme sieht man im Gegensatz zu körperlichen eben nicht offensichtlich solange du gut funktionierst und deine Leistung erbringst) und halten dich für... sagen wir mal "bequem" wenn du trotz psychischer Krankheit / eines Gefühls des "einfach nicht mehr könnens" (sowas gibbet, lass dir nichts von den Leuten vo0rmachen die das nicht kennen) nicht ganz nutzlos sein möchtest. Wenn also dein Gefühl dir sagt du bist leistungsfähig genug für ein Ehrenamt / möchtest dich einbringen gesellschaftlich, dann mache das unbedingt! Wenn dir irgendwelche "sozialrechtlichen Gesetze" dir dafür Steine in den Weg legen und es ihnen lieber ist du arbeitest garnicht (AU) oder für etwas was dich nachweislich "kaputt macht"... dann lasse die von deinem Arzt/Ärztin eine Empfehlung / Schreiben aufsetzen was du diesen Mechanismen (ich wage es nicht "Menschen" zu nennen) zeigst... wenn du Pech hast arbeitest du für Dinge an die du glaubst und anderen Menschen hilfreich sein können mit monetärem Minus, sprich du könntest auf volle AU genau das gleiche "Geld" beziehen... aber verstecke dich nicht... hau raus an Arbeitsfähigkeit was du kannst... aber lass dich nicht benutzen als eine "Maschine"... klingt total weird... aber jede*r der/die mal schwere Depressionen hatte weiss das... mach dein Ding... und lass dir von neimandem vorschreiben du solltest dies oder das weil ansonsten biste "schlecht"... biste nicht... never ever... just my #2cents
*
 

mitohnealles

Aktives Mitglied
Es gibt im Moment ne gewisse Gruppe an Leuten in Deutschland, die gefühlt wesentlich besser unterstützt werden als Gebürtige. Das hab nicht nur ich festgestellt, sondern wird mir auch öfter von Beteiligten erzählt.
Wird es nicht. Lass dich nicht veralbern. Ich kenne eine iranische Lyrikerin, die sicherlich zweifelhaften Ruhm in DE genießt und als Schnorrer verschrien wird hier auf Kosten anderer in einem fremden Land zu leben / asyl zu genießen. Hab ich ihr selbst auch schonmal vorgeworfen. Aber Fakt ist, wenn man zurück tritt von seinem Ego, niemand hier weiss wie es ist in den Knast geschickt zu werden nur für Gedichte. Ende der Diskussion imho.
 
G

Gelöscht 128244

Gast
Deine Motivation ein Ehrenamt auszuüben ist die falsche und wird meiner Meinung nach dafür sorgen, dass alle Seiten enttäuscht sein werden. Vermutlich kommst du auch mit der Verpflichtung eines Ehrenamts nicht zurecht, wenn dir alles andere Probleme bereitet. Außerdem ist die Frage berechtigt, warum ein Ehrenamt gehen sollte, aber kein Job? Gibt genug Jobs, die auch wenig Zeitumfang haben, weniger Anspruch haben als ein Ehrenamt und sich mehr dazu eignen wieder etwas mehr Struktur zu haben, z.B. als Kassierer anner Tanke.

Was die Struktur angeht: Wann stehst du denn momentan auf? Womit verbringst du deine Zeit? Was tust du jeden Tag, damit es dir besser geht?

Zum Thema Tagesstruktur, versuch es doch damit:

6 Uhr Wecker klingelt
6: 15 - 6:45 Körperhygiene
7 - 8 Meditieren, Yoga
8 Uhr Frühstück
bis 10 Uhr Draussen spazieren
bis 12 Uhr Haushalt erledigen/Wohnung aufräumen
12 Uhr Mittagessen
bis 14 Uhr Buch lesen (aus der Bücherei)
bis 18 Uhr Kostenlose Online Fortbildungen (verschiedene Themen, z.B. IT)
18 Uhr Abendsessen
bis 22 Uhr freie Zeiteinteilung
22 Uhr schlafen gehen.

Strukturiere deine Tage so und deine Probleme werden nach und nach von alleine verschwinden.


Und wenn ich dann aus mehreren Quellen erster Hand höre, dass diese Leute vorgezogen werden: Wohnungssuche, Weiterbildung, Umschulung, dann reißt mir die Zündschnur.
Meiner einer geht seit 10 Jahren durch die Hölle, und wird nur noch vertröstet.
Ist zwar vollkommen offtopic, aber deine Ansicht stinkt nur so von Vorurteilen.

Wo werden diese Leute denn dir vorgezogen? Hast du etwas nicht Jahre lang Förderung des Staats in der Schule bekommen? Bekommst du nicht seit Jahren staatl. Unterstützung und hast somit vermutlich schon mehrere 10 tausend Euro kassiert? Hattest du nicht schon unzählige Gespräche beim Arbeitsamt, beim Arzt und anderen Stellen, die dir alle helfen wollten? Hast du nicht seit 10 Jahren jede Möglichkeit hier im System an deiner Gesundheit und deinem Glück etwas zu ändern?

Versteh mich nicht falsch - ich bin nicht idealistisch getrieben und bin auch dafür, dass man diese Zuströme begrenzt, aber es ist einfach faktisch falsch, dass Flüchtlinge hier bei irgendwas vorgezogen werden. Die staatl. Unterstützung für Deutsche ist außerordentlich gut und jeder Deutsche kann alle Angebote wahrnehmen!

Darüber hinaus ist es ganz schön frech, dass du dich über Ausländer beschwerst, wobei du selbst nichts zum Nationaleinkommen beiträgst. Solltest du irgendwann Nettosteuerzahler sein, dann kannst du dich gerne darüber beschweren, was mit deinem Steuergeld passiert.
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Es kommt auf das Ehrenamt an. Grundsätzlich ist für Jobcenter und für die Agentur alles ein Problem, was einen daran hindert ganztätig dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen.

Ein Ehrenamt von 8 bis 17 Uhr wäre also vermutlich ein Problem, 2h am nachmittag eher weniger. Feuerwehr/THW/RD eher weniger da dies gesetzlich geregelt ist, da müsste sich Agentur/JC das Geld dann über die Gemeinde holen.

Am besten mit dem jeweiligen Berater/Fallmanager sprechen. Grundsätzlich schließt eine Arbeitsunfähigkeit normalerweise auch ein Ehrenamt aus.
 

19_Martin_88

Mitglied
Hallo,

danke für Eure Rückmeldungen. Ich kann hier wirklich jedes Argument verstehen, und fühle mich nichtmal angegriffen. (Hey ich lerne dazu😝)
Ich habe letzte Woche ne Email an die Stadt geschrieben, weil die ehrenamtliche Stellen als Behördenhelfer anbieten. 2 bis 3 Stunden die Woche bekomme ich hin, Leute bei Anträgen zu unterstützen, ggf. auf Behörden zu begleiten.
Ich weiß, wie kacke das ist, wenn man das alles alleine stemmen muss.
Und ich kann was Gutes tun. Auf das Thema Flüchtlinge gehe ich nicht mehr ein.

Meine Beschwerden kann ich gerne zusammenfassen: Hibbelig als Kind, angeblich fast hochbegabt, schlechter Schulabschluss Realschule, erste Ausbildung abgebrochen, zweite Ausbildung im Büro mit Mühe geschafft, seitdem geht es von einem stressigen Job (immer schlecht bezahlt zum Nächsten).

Vor 8 Jahren ne Fitness Trainer Ausbildung gemacht, wollte das unbedingt. Dann hab ich das 3 Jahre durchgehalten. Mich hats Ende 19 komplett zerlegt. Seitdem Tagesklinik gemacht, dann lange Pause, dann med. berufl. Reha gemacht. Ohne Erfolg. Vor 2 Jahren wollte ich mich dann kaufmännisch weiterbilden. 1000 Euro in die Fortbildung gesteckt. Lern Blockaden und Blackout.

Seit 2 Jahren sitze ich jetzt daheim, Sozial Kontakte praktisch nicht vorhanden. Freundin ja, aber ist mit der Situation immer mehr überfordert. Angst nimmt zu, Panik nimmt zu. Psychologe ratlos, Ärztin hat gefühlt keinen Bock mehr.
Ach ja seit 10 Jahren habe ich keine eigene Wohnung mehr und muss bei Verwandtschaft in ner kleinen Wohnung wohnen, weilst mit den miesen Löhnen schon vor Corona und dem sch*** Krieg keine Wohnung bekommen hast.

Könnte noch detaillierter erzählen, aber das will ich Euch ersparen und es würde der Server vom Forum abrauchen.

Grüße
 

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